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Der russische Philosoph Nikolaj Berdjaev (1874–1948) erlebt zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Russland wie in Deutschland eine Renaissance. Der Grund dafür liegt in seinem gewichtigen religionsphilosophischen Werk, in dem viele Gedanken deutscher Philosophen aufgegriffen werden. Die Rezeption Berdjaevs hat in Deutschland zudem eine lange, wenn auch wechselvolle Tradition. Olga Hertfelder-Polschin stellt das Leben und die Philosophie Nikolaj Berdjaevs vor und zeichnet anhand ausgewählter Texte von und über Berdjaev die Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte seines Werkes nach. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf dessen Sprache sowie auf die Übertragung sprachlicher und kultureller Besonderheiten aus dem Russischen ins Deutsche.