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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Übersetzer mit dem Phänomen „Mündlichkeit“ in literarischen Texten umgehen. Dazu werden dreizehn russisch-deutsche und deutsch-russische Übersetzungen moderner literarischer Texte einer umfassenden kritischen Analyse unterzogen. Die Grundlage und das begriffliche Instrumentarium für die Analyse bilden ein offener, relationaler Übersetzungsbegriff, eine semiotisch orientierte Theorie der literarischen Mündlichkeit, die im theoretischen Teil der Arbeit entwickelt wird, und erschöpfende Darstellungen der Möglichkeiten zur Integration und Nutzbarmachung von Mündlichkeit in russischen und deutschen literarischen Texten und Übersetzungen. Anhand der Untersuchungsergebnisse wird erörtert, wie Übersetzer vorgehen und warum sie so vorgehen.