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Translation/Übersetzen ist ein beliebtes Motiv in vielen Wissenschaftsbereichen geworden. In einigen, wie z.B. der Molekularbiologie, wird sie als Terminus, in anderen, wie der Soziologie, häufig als „Metapher“ eingesetzt. Die Translationswissenschaft bietet Möglichkeiten für die grenzüberschreitende Untersuchung dieses Motivs. Die Arbeit entwickelt eine neue (inter-)disziplinäre Perspektive, indem sie translationswissenschaftliche Fragestellungen mit der Philosophie Derridas verknüpft. Mit Hilfe dekonstruktiver Lektürepraktiken werden Wege gesucht, eine Transformation der Translationswissenschaft und deren Beziehungen zu anderen Disziplinen herbeizuführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Auswirkungen der Dekonstruktion des metaphysischen Translationsbegriffs und der Verantwortlichkeit, die den Humanwissenschaften bezüglich translatorischer Bewegungen und deren Beachtung zukommt.