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Nacherinnernde Narrative zum ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Raum und ihre Untersuchung aus komparatistisch-literaturwissenschaftlicher Sicht sind der Kern des Bandes Trauma – Generationen – Erzählen. Mit Rückgriff auf Traumatheorien sowie das Konzept der Postmemory fragen die Autorinnen und Autoren nach dem Fortwirken traumatischer Erfahrungen in nachfolgenden Generationen im Spiegel der Literatur. Traumatisches Erleben, Familiengedächtnisse sowie die Folgen von Kriegen und anderen von Menschen gemachten Katastrophen stehen dabei neben erzählerischen Verfahren im Mittelpunkt. Die Fülle und Vielfalt literarischer Texte belegen ebenso wie deren breite Rezeption die aktuelle Produktivität von Literatur mit postmemorialer Ausrichtung, deren Funktion und Dynamik die hier gebündelten Überlegungen insbesondere nachgehen.