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Wie artikuliert sich das Lokale und das Nationale in vermeintlich globalen Medienformaten? Und wie erleben Redakteurinnen und Redakteure diesen Prozess? Julia Person macht das abstrakte Phänomen der redaktionellen Lokalisierung greifbar und klärt, ob und wie Lokalisierung und Glokalisierung grenzüberschreitender Medienprodukte empirisch messbar sind. Strategien und Praktiken der redaktionellen Lokalisierung auf der Ebene von Medieninhalt und Medienproduktion demonstriert sie anhand russischsprachiger Ausgaben internationaler Hochglanzmagazine. Interviews mit Expertinnen und Experten sowie eine zeitgeschichtliche Kontextualisierung ergänzen die Medieninhaltsanalyse. In der Zusammenschau zeigen sich die große Bedeutung lokalisierter Inhalte und die geschickte Integration nationaler Referenzen in den Medientexten. Die Studie liefert zudem wertvolle Erkenntnisse über die aufstrebende Hochglanzbranche im postsowjetischen Russland ab Mitte der 1990er bis in die 2010er Jahre.