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Der Übersetzer Celan ist lange aus dem Schatten des Dichters Celan herausgetreten und gilt als Klassiker der Übersetzung. Für das Verständnis der poetologischen Dimension von Celans Übersetzungen ist seine Auseinandersetzung mit dem russisch-jüdischen Dichter Ossip Mandelstamm unentbehrlich. „Am Mandelstamm zackernd, aufs neue“ zeichnet die Autorin die Ausweitung des Begriffs Übersetzung im Celanschen Sinne nach und lotet in der Analyse der 45 übersetzten Mandelstamm-Gedichte die „Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Übersetzens“ aus. Die Grenzen der Ausweitung werden einerseits auf konventionelle Weise im Bereich der Versifikation erfasst. Andererseits wird hier zum ersten Mal ein Versuch unternommen, die 45 übersetzten Mandelstamm-Gedichte als einen Gedichtband zu lesen, der auch durch seine Komposition die Geschichte der Begegnung zwischen Mandelstamm und Celan erzählt.