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Die Umbrüche in Ägypten 2011 haben gezeigt, dass Medien eine wesentliche Rolle für die Mobilisierung politischer Partizipation spielen. Die Muslimbruderschaft, einer der wichtigsten gesellschaftlichen Akteure Ägyptens, hat seit 2002 gezielt auf Internetmedien gesetzt, um das Regime Mubaraks herauszufordern. Unter Rückgriff auf Ansätze aus der Forschung zu sozialen Bewegungen und politischer Transformation ordnet die Autorin zunächst die Medienstrategien der Islamisten in die Strukturen des politischen Systems und des Mediensystems Ägyptens ein. Mittels einer Inhaltsanalyse der Website der Muslimbrüder, ikhwanonline.com, Interviews mit deren Produzenten sowie einer Nutzerbefragung wird überprüft, welches Potenzial islamistische Medien haben, zu einer Demokratisierung Ägyptens beizutragen.