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Ereignisse wie der „Kopftuchstreit“ oder die Diskussion um Ehrenmorde zeugen von einem wachsenden gesellschaftlichen Bedürfnis nach Informationen über die Lebenswelten von Musliminnen. Massenmedien sind in diesem Zusammenhang eine wichtige – wenn nicht die wichtigste – Informationsquelle über kulturell ferne Personen. Immer wieder jedoch wird deren gesellschaftliche Integrationsleistung in Bezug auf Minderheiten kritisiert. Diese scheinbare Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit macht es notwendig, die Berichterstattung und deren Strukturen über entsprechende Gruppen genauer zu untersuchen. Die Autorin zeichnet mit einer Inhaltsanalyse des Nachrichtenmagazins Der Spiegel die Berichterstattung über Musliminnen in den Jahren 1975 bis 2005 nach. Dabei wurden Stereotypen nicht nur auf verbaler, sondern auch auf visueller Ebene untersucht und offen gelegt.