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Migration ist kein neues Thema. Egal ob im Mittelalter, zur Zeit Goethes, Hauptmanns oder Lasker-Schülers – immer spielte Migration eine Rolle. Auch in die Literatur sind seit jeher beobachtende Beschreibungen sowie die Ergebnisse von Reflexion und gesellschaftlichem Diskurs eingeflossen. Intermedialität und Interdisziplinarität sind dabei früh festzustellen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes verknüpfen literatur- und sprach- und kulturwissenschaftliche sowie soziologische Kompetenz, um das Motiv der Migration in der Literatur umfassend zu analysieren und – aus der Sicht der Interkulturalitätsforschung – als Gegenstand von Resemantisierungen zu betrachten. Neben den Klassikern wenden sie sich dabei der Gegenwart in Gestalt von Werken Herta Müllers, Yoko Tawadas, Katja Petrowskajas sowie Filmen und Pressetexten zu.