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Wir beginnen unser Leben unbegründet, unerprobt, inexistent, anonym. Wir beginnen in der ontologischen Lethe und innerhalb des undurchsichtigen Nebels der Sorge. Sie ringt mit uns darum, uns nicht mit dem tieferen Wesen unserer Existenz anzufreunden. Ein jeder von uns beginnt mit dem Namen N i e m a n d. Wenn wir dieser übermächtigen Anziehungskraft, die uns die Götter aufgezwungen haben, diesem Betrug und dieser List, entkommen, damit wir die Gabe vom wertvollen Sinn unseres eigenen Lebens nicht als mühelos empfinden; […] dann haben wir über den fürchterlichen Zyklopen und das Verlies seiner Höhle gesiegt. Wir haben den formlosen und hässlichen Stein des Niemand aufgebrochen, und aus seiner inneren Dunkelheit haben wir den Menschen mit einem Namen ans Licht geführt.
(aus Kapitel 6)