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Zeit war und ist omnipräsent. Was liegt daher näher, als ihre Erforschung international und interdisziplinär auszurichten? Die epochenübergreifende Untersuchung des Themas in diesem Band belegt die große Bedeutung des Phänomens Zeit für die Menschen. Sie zeigt zudem, in welch vielfältigen Fragen und zum Teil verblüffenden Antworten sich seit jeher der große Reiz, den das Thema auf die Menschheit ausübt, äußert. Die Studien in diesem Band reichen vom antiken Griechenland bis in die Gegenwart, vom kindlichen Zeitgefühl bis zu philosophischen Zeitvorstellungen und von altchinesischen Ansichten zu Dauer und Vergänglichkeit bis zur Bedeutung von Naturphänomenen in der Frühen Neuzeit. In ihrer Gesamtheit sind sie Beleg dafür, dass die wissenschaftliche Haltung grundsätzlicher Offenheit gegenüber Positionen und Herangehensweisen es ermöglicht, Wissenschaft im Dienste aller und im Sinne Comenius’ als „Verbesserung aller menschlichen Angelegenheiten“ zu betreiben.