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‚Region im Umbruch‘ bezeichnet ein von der Universität Regensburg ausgehendes und mit den Universitäten Passau und Graz gemeinsam durchgeführtes langfristiges Forschungsvorhaben zur interdisziplinären und länderübergreifenden Erforschung der Geschichte des oberen Donauraums und hier insbesondere der historischen Umbrüche zu Beginn und am Ende der römischen Herrschaft sowie im frühen Mittelalter bis zur Eingliederung in das Frankenreich.
Der Band „Der obere Donauraum 50 v. bis 50 n.Chr.“ gibt mit zahlreichen Analysen und neuen Grabungsergebnissen einen breiten Einblick in die aktuelle Forschung, vor allem für die römischen Provinzen Raetien, Noricum und Westpannonien in den Jahrzehnten um die augusteische Eroberung des Ostalpen- und oberen Donauraumes. Damit werden die Grundlagen für ein umfassendes Bild von der politischen, wirtschaftlichen, siedlungstopographischen und demographischen sowie religiösen Ausgangslage und deren Veränderungen von der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. deutlich erweitert. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Bevölkerung, deren soziopolitischen Strukturen und den vielfältigen Umwandlungsprozessen von der Ankunft der italisch-römischen Händler mit der Anlage von Emporien wie dem Magdalensberg bis zur Verleihung der ältesten Stadtrechte unter Claudius und der Schaffung einer römisch geprägten Siedlungslandschaft.