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Mit der Diplomatie des frühen 19. Jahrhunderts in Europa ist vor allem ein Name verbunden: Klemens von Metternich. Ein Verfechter der Monarchie, widersetzte sich der österreichische Kanzler erbittert der aufkommenden National- und Demokratiebewegung, die er als Bedrohung für die weltpolitische Ordnung ansah. Anhand der Unabhängigkeitskriege Griechenlands (1821–1829) und Ägyptens (1831–1841) gegen das Osmanische Reich schildert Hüner Tuncer die politischen Schachzüge Metternichs und der europäischen Großmächte; darin kommt deren Dilemma zwischen Konservatismus, Expansionsstreben und Nationalismus in besonderer Weise zum Ausdruck. Zugleich eröffnet die Autorin dem Leser eine neue Perspektive auf vermeintliche Nebenschauplätze, die die Außenpolitik dieser Ära jedoch entscheidend geprägt haben.