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Wo endet der Text? Auf den Spuren dieser Frage durchstreift Gunnar D Hansson die Literaturgeschichte Schwedens und Skandinaviens von den Anfängen bis in die Gegenwart. Als Ausgangspunkt dienen ihm die Runen des Rökstenen aus der Zeit um 800. Von ihnen ausgehend diskutiert er quer durch die Jahrhunderte mit Hume, Almqvist, Lúkacs, Adorno, Ong, Foucault, Enzensberger, Derrida, Bernstein und anderen über den Begriff der Poetik, das Wechselspiel von Dichtung und Wissenschaft und das Gegen- und Miteinander von Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
Überraschend vielgestaltig und sprachlich virtuos laden seine poetischen Essays in zweifacher Hinsicht zu Entdeckungen ein. Zum einen lässt Hansson darin bedeutende – und hierzulande dennoch wenig bekannte – Vertreter der nordischen Literatur zu Wort kommen. Zum anderen erlaubt er seinen Lesern Einblicke in die schwedische Tradition des populären Essays, in dem Schriftsteller wie Wissenschaftler regelmäßig theoretische Fragen und gesellschaftlich relevante Themen für ein breites Publikum aufbereiten.