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Kreative Projektarbeit wird als Zukunftsmodell der Arbeitswelt gehandelt: flexibel, innovativ, teambasiert, erfüllend. Allerdings geht sie bislang in weiten Teilen mit Prekarisierung und zunehmender Ungerechtigkeit einher.
Lisa Basten stellt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem Selbstverständnis als „Kreative“ und der Akzeptanz von Arbeitsbedingungen jenseits etablierter Standards. Eingebettet in die Diskussion um Kreativität als gesellschaftlichen Wert und als wirtschaftlichen Faktor wird der Fokus auf die Beschäftigten gelegt, insbesondere auf die Film- und Fernsehschaffenden. Deren Realität wird genau betrachtet: von Gagen über die Rolle der Sendeanstalten bis hin zum Urheberrecht und der Gewerkschaft. Das Selbstverständnis der Kreativen zu verstehen kann Grundlage sein für funktionierende Formen selbstbestimmten Arbeitens jenseits des Normalarbeitsverhältnisses – für Zukunftsmodelle eben.