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Auch über zwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer dominiert ein gesellschaftlicher Diskurs, der immer noch die sozialen, politischen, mentalen und kulturellen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen fokussiert. Dabei versuchen Ostdeutsche unterschiedlicher Generationen und Gruppen ihre jeweils eigenen Erfahrungen im Umgang mit der DDR zu vermitteln. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die wechselseitige Durchdringung von erlebter Geschichte, Erinnerung, Erzählung und Identitätskonstruktion: Wie werden die individuellen und kollektiven Erfahrungen in den Geschichten über die ehemalige DDR verarbeitet? Soziologen, Ethnologen, Kultur-, Kunst- und Literaturwissenschaftler führen eigene Methoden mit aktuellen Ergebnissen der Narratologie sowie der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung zusammen.