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Wie manifestieren sich „Mündlichkeit“ und „Fachlichkeit“ in Texten und in welcher Beziehung stehen sie dabei zueinander? Die Beschäftigung mit diesen Fragen unternimmt die Autorin im Rahmen eines textlinguistischen Ansatzes. „Mündlichkeit“ und „Fachlichkeit“ sind die beiden zentralen Bezugsgrößen eines Analysemodells, das im ersten Teil dieser Arbeit entwickelt wird. Anhand dieses Modells erfolgt im zweiten Teil die Beschreibung eines Korpus dominant mündlicher Fachtexte. Das Korpus umfasst Vertreter unterschiedlicher Textsorten aus dem Bereich des französischen Notarwesens, wobei sowohl die Notarausbildung als auch die berufliche Praxis in einem Notariat berücksichtigt werden. Die Analyse zeigt, dass sich viele bislang selten systematisch untersuchte Eigenschaften dominant mündlicher Fachtexte präzise beschreiben lassen, wenn man die Wirkungsgrößen „Mündlichkeit“ und „Fachlichkeit“ aufeinander bezieht.