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Spätestens mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert wird die Rolle der Metaphysik für die naturwissenschaftliche Begriffsbildung in Frage gestellt. Bereits Kant identifiziert die Schwächen einer Metaphysik, die in ihren wesentlichen Begriffen allein dem aristotelischen Vorbild treu geblieben ist. Das heißt aber nicht, dass bewährte traditionelle metaphysische Begriffe völlig aufgegeben werden müssen. Gerade in den modernen Naturwissenschaften gibt es Fragen, die aus der einzelnen Wissenschaft heraus nicht beantwortet werden können, ohne begriffliche Anleihen bei traditionellen metaphysischen Konzepten zu nehmen. Anhand der metaphysischen und naturphilosophischen Konzeptionen Kants und Whiteheads untersucht Gordon Seitz den von Whitehead behaupteten Gegensatz zwischen Prozess- und Transzendentalphilosophie im Hinblick auf die Idee einer Einheit der Natur und unter Berücksichtigung moderner naturwissenschaftlicher Theorien.