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Diese Analyse des Werkes von Konstantin D. Bal’mont (1867–1942) schließt erstmals in der deutschsprachigen Slavistik auch die Lyrikbände aus der Zeit nach der Emigration sowie Prosawerke ein. Als bestimmend für das Œuvre Bal’monts erweist sich dabei die Mystik als psychisch und ästhetisch wirksames Paradigma. Eine Darstellung relevanter Traditionen der östlichen und westlichen Mystik erlaubt es, den Makrotext von 30 Gedichtbänden schlüssig zu deuten. Im Ergebnis der Untersuchung wird Bal’monts Bedeutung für den russischen Symbolismus deutlich, woraus sich eine Revision bekannter Beschreibungsmodelle für diese Epoche ergibt. Ausführliche Anmerkungen zum Verhältnis des Autors zur Musik und bildenden Kunst seiner Zeit stellen die Ergebnisse der Werkanalyse in den weiten Kontext kunstreligiöser Strömungen in Europa.