Contents
Die der sogenannten „kulturalistischen Wende“ entspringende Herangehensweise zeichnet sich durch die Verwendung eines bestimmten Vokabulars aus, dem eine universale Erklärungskraft zugeschrieben wird. Es wird dort geturnt, performiert, konstruiert sowie dekonstruiert und der Kulturbegriff als theoretische Allzweckwaffe eingesetzt. Wenn dies auf die Fragen der menschlichen Erkenntnis angewandt wird, ist der Ertrag bestenfalls trivial, oftmals absurd und häufig ein Rückschritt zum primitiven Denken.
Wie die Erkenntnis zustande kommt, hinsichtlich der Wahrheit bewertet werden kann und warum es kontraproduktiv ist, sie im Nebel der „Kultur“ aufgehen zu lassen, wird in Anknüpfung an ein breites Spektrum aktueller und klassischer Literatur behandelt.