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Ist die Sprache von Migrantenjugendlichen ein Sprachverfall, wie es in der öffentlichen Diskussion oft behauptet wird? Oder – ganz im Gegenteil – ein sprachlicher Spezialfall mit eigener Systematik und Innovationskraft? Kann eine Sprache dazu beitragen, die sprachlichen und kulturellen Spielräume in multiethnischen Wohngebieten Deutschlands aufzudecken? Das Buch widmet sich der Beantwortung dieser Fragen und diskutiert verschiedene Auffassungen des Begriffs „migrantenspezifische Jugendsprache“. Die Autorin rekonstruiert und analysiert in ihrem Buch die Entwicklungsgeschichte der türkischen Migrantensprache und zeigt aus einer ethnolinguistischen Perspektive ihre stufenartige Entwicklung vom Gastarbeiterdeutsch zur Kanak Sprak bis hin zum Kiezdeutsch.