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Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) durch die Bundesregierung hat der Begriff der Inklusion an Bedeutung gewonnen. Forderungen nach der Gleichstellung von Menschen, die in der Regel als „behindert“ gelten, waren plötzlich omnipräsent, Teilhabe das Gebot der Stunde. In den einschlägigen Debatten entwickelte sich jedoch auch eine gewisse „Inklusionsrhetorik“. Zwar wurde viel von Inklusion gesprochen, die notwendigen strukturellen Veränderungen kamen jedoch nur schleppend oder gar nicht voran. Oft diente der Begriff der Inklusion auch dazu, einen Veränderungswillen vorzutäuschen, um dann doch in scheinbar „bewährten“ Bahnen zu verharren. Die UN-BRK verlangt jedoch Veränderungen in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens. Norbert Störmer stellt Wunsch und Wirklichkeit gegenüber und zeigt auf, wo es entsprechende Aktivitäten gibt und wo (noch) nicht. Dabei verweist er auf das Veränderungspotenzial, das der Begriff der Inklusion in sich trägt und das es immer wieder fachlich wie auch politisch einzufordern gilt.