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Derzeit bricht national wie international eine Euphorie um die Bedeutung der frühen Kindheit als Phase intensivster Entwicklungsschübe und Weichenstellungen für den weiteren Lebensverlauf eines Menschen aus. Kinder werden so zu Zukunftsfaktoren und gelten als erste und wichtigste Adressaten des neuen „sozialinvestiven Sozialstaats“. Als Folge geraten Fragen nach der „guten und richtigen“ (sozial-)pädagogischen Professionalisierung zunehmend in den Fokus und sind Gegenstand interdisziplinärer wissenschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen über frühe Kindheit. An dieser „Zeitdiagnose“ setzt der hier vorliegende Band an und möchte die dominanten Deutungsmuster der Zugänge zur frühen Kindheit sowie die gegenwärtigen Herausforderungen (sozial-)pädagogischer Professionalisierung kritisch-reflexiv in den Blick nehmen und beleuchten.