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Die Europäische Union lebt von ihrer Vielfalt an Sprachen und Kulturen. Um die europäische Idee mit Leben zu füllen und die Europakompetenz der Bürger(innen) zu stärken, ist die Ausbildung mehrsprachiger Kompetenzen unersetzlich. Trotz zahlreicher EU-Programme sind schulische Fremdsprachenangebote aber oft problematisch, insbesondere hinsichtlich der Diversifizierung des Fremdsprachenunterrichts und des Erlernens von Nachbarsprachen. Dorothea Spaniel-Weise stellt Argumentationslinien zum Verhältnis von europäischer Mehrsprachigkeit und Identitätszuschreibung vor und untersucht am Beispiel zweier Schulen mit bilingual-binationalen Bildungsgängen im deutsch-tschechisch-polnischen Grenzraum die Einstellungen der Schüler(innen) zu ihrer Mehrsprachigkeit als Teil der eigenen europäischen Kompetenz. Im Ergebnis wird das Konzept der Europakompetenz konkretisiert.