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Pragmatische Ingenieure und wortreiche Sozialwissenschaftler – die überzogenen Klischees bergen den wahren Kern eines unterschiedlichen Kommunikationsverhaltens in sich. Um die Ursachen dafür aufzuspüren, untersucht ein interdisziplinär ausgerichteter Zweig der Fachkommunikationsforschung kognitive Phänomene. Im Ergebnis steht ein tieferes Verständnis fachkommunikativer Merkmale und interfachlicher Kommunikationsunterschiede. In diesem Kontext stellt Katja Klammer dar, wie kognitive Faktoren in der Gestaltung von Fachkommunikation sichtbar werden. Ihr Ausgangspunkt ist das Konzept des Denkstils nach Ludwik Fleck. Sie vergleicht die Besonderheiten ausgewählter fachlicher Denkstile und überprüft, wie sie sich in der Gestaltung von Fachtexten widerspiegeln. Interlinguale Aspekte bezieht sie dabei ebenso mit ein wie Überlegungen zum Begriff der Fachkultur.