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Edgar Allan Poes Werk gilt heute als Inbegriff des Phantastischen, Schrecklichen und Unheimlichen. Als „Fürst des Grauens“ prägte er die Gattung der Kurzgeschichte und die Schauerliteratur. Weniger bekannt ist Poes Begeisterung für den Orient. Vor allem in seinen Gedichten und Kurzgeschichten tritt diese zutage, so in Israfel, Al Aaraaf, Tamerlan und Die tausendundzweite Nacht der Scheherazade. Wolfgang Günter Lerch ergründet die Einflüsse orientalischer Reiseliteratur auf Poes Schaffen. Zugleich offenbart er die Nähe zwischen dessen Poetikbegriff und dem der persischen Dichter Hafis und Saadi. Er ergründet zudem, welche Themen aus dem Koran sich in Poes Werken finden. Neben Poes Interpretation „orientalischer“ Stoffe steht die außergewöhnliche Biographie des Autors im Zentrum dieses Buches.