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„Ausland muss knallen – dramatisch oder bunt. Viele Berichte wollen nicht relevant sein, sondern menscheln“, bemängelte die Journalistin Sonia Mikich die Trivialisierung der Auslandsberichterstattung. In ihrer Untersuchung der Fernsehberichterstattung über die „Dritte Welt“ widmet sich die Autorin der wissenschaftlichen Betrachtung, Funktion und Analyse der beiden führenden Auslandsmagazine des Deutschen Fernsehens. Der erste Teil konzentriert sich im Wesentlichen auf die Strukturelemente des „Dritte-Welt-Bildes“, auf die Stereotypentheorie, inter- und transkulturelle Kommunikationsprozesse sowie die Rolle der Medien in Konflikten. In der Inhaltsanalyse von Weltspiegel und auslandsjournal wird eine empirische Analyse für die Bereiche der Konflikt- und Kulturkommunikation erstellt. Die Autorin gelangt zu der Erkenntnis, dass sich die Auslandsmagazine der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten durchaus als wichtige qualitative Ergänzung zu der üblichen katastrophenorientierten Nachrichtensendungen erweisen.