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Der Balkan ist ein kultureller Schmelztiegel. Eines seiner weniger bekannten Völker sind die Aromunen, Vlachen oder Makedo-Romanen. Doch wer sind die Armânj, wie sie sich selbst nennen? Woher kommen sie? Und wie leben sie? Yiani Mantsu stellt in diesem Buch ihre Geschichte, Kultur und Sprache vor. Schwerpunkte liegen dabei auf Herkunftsgebiet und Ethnogenese der Aromunen. Die Jahre zwischen 1860 und 1940 waren für sie prägend. Mantsu erläutert insbesondere die große Bedeutung der Balkankriege 1912/1913 mit ihren weitreichenden kulturellen und ethnopolitischen Implikationen für den gesamten Balkan und speziell für kleine Ethnien wie die Aromunen. Ein Exkurs zum Streit zwischen Griechenland und dem heutigen Nordmazedonien um den Namen „Mazedonien“ belegt eindrucksvoll, dass die Folgen dieser Ereignisse bis in die jüngste Zeit wirken.