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Die Angst vor der Massenimmigration von Roma im Zuge der EU-Osterweiterung lässt in ganz Europa latente antiziganistische Einstellungen und Politik wieder aufleben. In dieser Arbeit werden typische Elemente des historischen und aktuellen Antiziganismus herausgearbeitet. Dafür wird ein sozialarbeitswissenschaftlicher Zugang gewählt, der die sozialen Probleme der Roma aus der Perspektive der diskriminierten Betroffenen versteht. Die systemische Analyse zeigt die gesellschaftliche Ausgrenzung, die von der Vernichtung im Nationalsozialismus und in Pogromen der Gegenwart über die Vertreibung und Abschiebung bis zur Zwangsassimilation reicht. Erst in Ansätzen ist eine Integration erkennbar. Dieses Buch plädiert für ein induktives Vorgehen, das in der Sozialarbeit gemeinsam mit den betroffenen Roma Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ergreift und Initiativen für eine Selbstorganisation im Sinne des „Empowerments“ setzt.