Zum Inhalt
Wenn Theater sich auf die Reise über Sprachgrenzen hinweg begibt, dann wird die Inszenierung zum Translat. Es muss gedolmetscht, übertitelt oder übersetzt werden. Die Übertitelung im Theater ist die derzeit favorisierte Form der Sprachübertragung von fremdsprachigen Inszenierungen. Anhand von acht Inszenierungen, die in französischer Sprache vor einem deutschen Publikum gezeigt wurden, wird ein kritischer Blick auf diese Übertragungsform geworfen. Es werden Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Übertitelung aufgezeigt. Darüber hinaus findet am konkreten Beispiel der Übertitelung eine allgemeine theoretische Auseinandersetzung mit neu entstandenen Translationsformen in den Medien statt. Die Publikation schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis – nicht nur zwischen Translationswissenschaft und translatorischer Praxis, sondern auch zur Theaterpraxis und -wissenschaft hin.