Zum Inhalt
Wilhelm Müller (1794–1827) zählt zu den bedeutendsten Exponenten des deutschen Philhellenismus. Seinen Zeitgenossen unter dem Spitznamen „Griechen-Müller“ bekannt, verstand er es, mit agitatorischen, landes- und volkskundlichen Texten und Übersetzungen die Begeisterung für den griechischen Freiheitskampf gegen die osmanische Besatzung zu schüren und zugleich gegen das Regime der Restaurationszeit aufzubegehren. Der vorliegende Band untersucht die literarische Produktion des „Griechen-Müller“ im Kontext des deutschen und internationalen Philhellenismus, seine publizistische Arbeit sowie seine internationale Rezeption. Hierbei geht es ebenso um die Bedeutung des Philhellenismus für das Gesamtwerk Müllers wie um die spezifische Leistung Müllers im Rahmen dieses europäischen Projektes.