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Seit der Zeit der Aufklärung ist das Religiöse in Deutschland auf dem Rückzug. Die Aufklärer forderten, dass die Vernunft an die Stelle des Glaubens treten solle. Doch ist das wirklich geschehen? Im 20. Jahrhundert sprechen die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus und das totalitäre System der DDR dagegen. 1990 haben sich jedoch mit der Wiedervereinigung eine freiheitliche Grundordnung und ein auf dem Streben nach Wohlstand gegründetes Wirtschaftssystem durchgesetzt. Sind Demokratie und Konsum die neuen Ersatzreligionen? Ulfried Weißer stellt die Stationen dieses Weges vor – nicht belehrend, immer informativ und mit Seitenblicken auf Philosophie und Literatur. Dabei wird deutlich, dass die evangelische und die katholische Kirche nicht ganz unverschuldet ins Abseits geraten sind.